Alleinerziehende werden zukünftig bei der Zuteilung von Kitaplätzen bessere Chancen haben. In seiner Antwort auf einen gemeinsamen Antrag von uns und der SPD/Volt-Fraktion im Rathaus hat das Referat für Bildung und Sport (RBS) mitgeteilt, dass die spezifischen Belange Alleinerziehender für die Platzvergabe im Kitajahr 2025/2026 stärker berücksichtigt werden. Auch die Behinderung eines Kindes und die Pflege von Angehörigen wird dann im Kitafinder stärker gewichtet. Außerdem erhalten die Eltern die Möglichkeit, bis zu vier Wunscheinrichtungen zu priorisieren statt wie bisher nur eine.
Ein Stadtratsbeschluss mit einer entsprechenden Satzungsänderung ist für den September 2024 vorgesehen. Bereits im laufenden Kitajahr sind die städtischen Einrichtungen aufgefordert, die vorgesehene Neugewichtung des Merkmals „alleinerziehend“ bei unterjährigen Platzvergaben interimistisch anzuwenden.
Das ist eine sehr gute Nachricht für viele Alleinerziehende, die besonders dringend auf einen Kitaplatz angewiesen sind. Auch damit sie rechtzeitig planen können, sodass sie weiterhin ihrem Beruf nachgehen können. Wir freuen uns, dass es immer besser gelingt, die Platzvergabe nach den Bedürfnissen von Eltern und Kindern zu gestalten.
„Wir haben gut und konstruktiv mit dem RBS zusammengearbeitet und freuen uns, dass sich hier etwas bewegt für die Alleinerziehenden! Denn die Lage vieler Alleinerziehender ist prekär: Ohne sicheren Kitaplatz können sie nicht arbeiten und werden sie in die Grundsicherung und Armut gestürzt. Denn ohne Kitaplatz gibt es für Alleinerziehende auch kein Arbeitslosengeld.“
Dr. Angela Hermann: Alleinerziehende & Elternbeirätin zum Reformprozess
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