Kitas, Kommunen und der Freistaat: Söder-Regierung in Zugzwang bringen

Noch in keinem Jahr zuvor wurden Anfang September über den Kitafinder so viele Plätze vergeben wie in diesem Kitajahr. Das ist ist eine gute Nachricht. Was wir noch nicht wissen ist, wie viele Kitas an der Münchner Kita-Förderung teilnehmen werden.

Unser politisches Ziel ist und bleibt aber, für alle Kinder einen guten und bezahlbaren Kita-Platz anzubieten. Momentan bremst uns der Fachkräftemangel dabei noch aus. Keine Familie sollte sich gezwungen fühlen, aus Mangel an Alternativen einen hochpreisigen Platz anzunehmen, der nicht zu ihrem Kind passt. Dass Familien, bei denen das der Fall ist, sich darüber ärgern, kann ich persönlich sehr gut nachvollziehen. Die Münchner Kita-Förderung unterstützt viele Münchner Kinder und ihre Familien, aus rechtlichen Gründen erreichen wir aber leider nicht alle.

Ich fordere daher weiterhin die Söder-Regierung dazu auf, die Kita-Förderung in Bayern endlich auf eine solide Basis zu stellen, anstatt wie bisher die Kommunen die entstehenden Finanzlöcher stopfen zu lassen. Den von den Höchstpreisen betroffenen Eltern könnte auch eine Änderung im Steuerrecht Entlastung bringen. Bislang können Kinderbetreuungskosten nur bis 4.000 Euro pro Kind und Jahr abgesetzt werden. Diesen Deckel anzuheben – oder sogar ganz abzuschaffen -, würde denjenigen Familien zugute kommen, deren Kita-Kosten nicht durch die wirtschaftliche Jugendhilfe übernommen werden können.

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