Der Ausschuss für Arbeit und Wirtschaft des Stadtrats hat heute für eine IAA ab 2027 in München gestimmt, inklusive der Open Spaces. Die Fraktion Die Grünen – Rosa Liste hat die Open Spaces immer kritisch gesehen. Wenn sie nun stattfinden, muss die Stadt für die Nutzung des öffentlichen Raums aber eine angemessene Gebühr verlangen können. Dazu sage ich:
„Die Fraktion Die Grünen – Rosa Liste begrüßt, dass sich die IAA immer mehr in Richtung einer breit aufgestellten Mobilitätsmesse entwickelt. Wir sind für eine IAA – die ab 2027 auf dem Messegelände stattfindet. Die Messe München hat Weltklasseniveau. Das sollten wir nutzen. Mit einer ,IAA World‘ in Riem wäre ein kompaktes und für das Publikum eindrückliches Ausstellungskonzept möglich. Der Konzertsommer hat gezeigt: Es geht! Dieser innovative Ansatz wird leider nicht verfolgt.
Die Open Spaces sollen weiterhin in der Innenstadt platziert werden. Wir sehen das kritisch. Das ist keine neue Position, sondern entspricht seit jeher unserem grünen Kompass. Die Innenstadt ist eng, durch die Open Spaces werden öffentliche Plätze wochenlang belegt. Für die Anwohner*innen fühlt sich das so an, als hätten sie eine Verkehrsmesse mitten im Wohnzimmer. Statt Platz zum Flanieren und Sonnen zu haben, müssen sie sich erst um Messebaustellen und dann um riesige Werbeflächen schlängeln. Dazu kommt, dass die IAA die Ausstellungsflächen in der Innenstadt zu einem sehr günstigen Preis bekommt. Viel Geld bleibt für die Stadtkasse nicht übrig.
Die Open Spaces bleiben nun Teil des IAA-Konzepts. Jetzt müssen wir schauen, dass die Stadt davon zumindest finanziell etwas hat. Bislang zahlt die IAA für die Messestände in der Innenstadt eine Sondernutzungsgebühr von 30 Cent pro Quadratmeter. Es gibt kleine Obsthändler, die für ihren Stand mehr bezahlen. Mit dem Auto in die Tiefgarage zu fahren, ist ebenfalls deutlich teurer, als einen Messestand in Autoform aufzustellen. Wie absurd! Für eine internationale Messe ist das ein Spottpreis. Wir wollen deswegen, dass für Messeveranstaltungen und Ausstellungen eine angemessene Sondernutzungsgebühr erhoben werden kann. Es ist bedauerlich, dass die anderen Fraktionen im Stadtrat diese Chance nicht zusammen mit uns ergriffen haben.“
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