Wie kann Ladestrom in München günstiger werden?

Strom ist teuer, das merken auch immer mehr Fahrer*innen von Elektroautos. Zum 1. April 2023 haben auch die Stadtwerke München (SWM) den Preis für das Laden von E-Autos an ihren Ladesäulen angehoben. Konkret bedeutet das eine Erhöhung der Kosten pro Kilowattstunde jeweils um zehn Cent auf 59 Cent für Normal-Laden an Säulen mit Wechselstrom (AC) und auf 79 Cent für Schnell-Laden an Säulen mit Gleichstrom (DC). Damit ist das öffentliche Laden eines E-Autos in vielen Fällen mindestens so teuer wie das Betanken mit Benzin. Welche Folgen die aktuellen Strompreise allgemein für die Elektromobilität und damit für den Fortschritt in eine ökologischere Zukunft haben werden, ist derzeit noch nicht abzusehen. Es ist aber klar, dass potentielle Käufer*innen von Elektroautos neben der staatlichen Förderung und dem Fahrzeugangebot auch auf den Strompreis schauen. Hohe Kosten für öffentliches Laden sind damit eine Gefahr für die Antriebswende.

Um dem entgegenzusteuern habe ich im Wirtschaftsausschuss des Münchner Stadtrates folgendes vorgeschlagen: Die SWM sollen prüfen, ob sie ihren Kund*innen im Hausstrombereich auch einen verbilligten Ladetarif anbieten können. Oder anders gesagt: Wer daheim Strom von den Stadtwerken hat, soll auch billiger laden können. Ich halte das für ein sinnvolles Kundengewinnungs und -bindungsprogramm für die SWM, denn der Markt für Ladestrom wächst rasant, jetzt da jedes Jahr in ganz Deutschland Hunderttausende neue Elektroautos zugelassen werden. 

Verwandte Artikel