Am 16. Oktober hat die Stadt München ein Erinnerungszeichen für Alexander Schmorell gesetzt und eingeweiht. Schmorell war ein bedeutendes Mitglied der Widerstandsgruppe Weiße Rose. Sophie Scholl, Willi Graf, Professor Kurt Huber und Christoph Probst waren mit ihm gemeinsam Teil der Gruppierung.
Als OB-Vertretung durfte ich als Redner gemeinsam mit Familienangehörigen und Vertreter*innen der Weiße Rose Stiftung e.V. das Vermächtnis Schmorells würdigen. Im Anschluss an die Gedenkfeier im Albert-Einstein-Gymnasium wurde das Erinnerungszeichen am Schmorellplatz angebracht.
Alexander Schmorell wurde 1917 in Russland geboren und wuchs in München auf. Als Medizinstudent lernte er Hans Scholl kennen, mit dem er 1942 die ersten vier Flugblätter der ‚Weißen Rose‘ verfasste. Seine letzten Worte an seine Eltern lauteten: ‚Ich gehe hinüber in dem Bewusstsein, meiner tiefen Überzeugung und der Wahrheit gedient zu haben.‘
Seit 2018 erinnert das Projekt ‚Erinnerungszeichen‘ an Menschen, die von den Nationalsozialisten verfolgt und ermordet wurden. Die Erinnerungszeichen markieren die Orte, an denen diese Menschen lebten oder wirkten und halten so ihr Andenken lebendig.
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