Am Donnerstag hat die Stadt München zum sechsten Mal den anerkennenden Preis für sozial engagierte Betriebe vergeben. Dabei wurden die karitativen Aktivitäten und die persönlichen Beiträge der nominierten Firmen geehrt und ausgezeichnet. Die Wichtigkeit des Zusammenhalts innerhalb der städtischen Gemeinschaft Münchens und des Engagements für die Mitbürger*innen wird immer zentraler.
Die Sieger*innen des Jahres 2023 im Überblick:
Mich freut besonders, dass der Giesinger Friseursalon IBO für sein eindrückliches Engagement einen Preis erhalten hat. Dieser Salon startete eine Aktion, indem er Flüchtlingen aus der Ukraine kostenfreie Frisuren anbot, um seine Solidarität auszudrücken. Später weitete das kleine Unternehmen sein Angebot auf bedürftige Senior*innen aus, um auch dieser oftmals vergessenen Bevölkerungsgruppe Aufmerksamkeit zu schenken. Es ist wirklich berührend, dass über 5.000 Menschen diese Iniative nutzen konnten.
Der Radiosender Gong gründete eine digitale Plattform, die es Zuhörer*innen ermöglichte, Wohnraum für Flüchtlinge anzubieten. Das Rundfunkprogramm machte auf diese Möglichkeit aufmerksam und das Unternehmen stellte eigene Räumlichkeiten bereit, um eine Koordinierungsstelle zu errichten. So fanden etwa 5.000 Geflüchtete Unterkunft bei Gastfamilien in der Region München.
Das Unternehmen RailAdventure reagierte schnell auf den Konflikt in der Ukraine und charterte Schlaf- sowie Liegewagen im Ausland, um einen Zug mit 16 Waggons zusammenzustellen. Es organisierte medizinische Betreuung, Verpflegung und Hygieneprodukte. Das Zugunternehmen zeigt bis heute die Farben der Ukraine an seiner Lok, um seine Verbundenheit auszudrücken.
Allianz SE setzte im Zuge der Unterstützung für die Ukraine zahlreiche Hilfsaktionen um, um sowohl ankommende Geflüchtete als auch Mitarbeiter*innen, die Geflüchtete bei sich aufnahmen, zu unterstützen. Das Angebot umfasste eine Notfall-Hotline, kostenfreie Dolmetscherdienste, gratis Essensausgabe aus der Betriebskantine, Jobangebote sowie einen Talentpool auf der Firmenwebseite für geflüchtete Ukrainer*innen. Die Allianz SE ermöglichte ihren Angestellten ehrenamtliches Engagement während der Arbeitszeit, bot kostenfreie Rechtsberatung an, spendete Lernmaterialien und erweiterte die Haftpflichtversicherung für aufgenommene Geflüchtete.
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